Gedanken an de Schöpfung

Absiets von Larm und luten Verkehr,
dor ligt min Dörp in de Heide.
Keen Stell up düsse schöne Eer,
de makt mi so veel Freide.

As Kind schon hebb ick hört so gern,
wenn morgens die Vagels sungen
un ok den Kuckuck ut wiede Fern,
de weller een Neist hett funnen.

Un abends de Amseln hoch in Boom,
wenn de Sünn versinkt in den Heven.
Dat ist so schön as wi in Droom,
un gehört doch to min Leven.

Dor stah ick nu buten un kiek un luur,
un wünsch mi Gesundheit för beide,
Gesundheit för Mensch un för de Natur,
dat wör mine grötste Freide.

Ick bin een Deel von de schönen Welt,
een lüttjet, in’t grote Getriebe.
Us Schöpfer hett dat so bestellt,
we möt dormit ümgahn mit Liebe.

In’ Fröhjohr dat Bleihen un Grönen umher,
de Summer mit warmen Dagen.
De Harfst mit de Ernte, de bunten Blör,
wat wüllt wi dor verzagen?

Dat Dörp, dat Hus un Wald un Feld
gehörn tosam in min Leven,
veel wichtiger as dat grote Geld. -
Hier möcht ick jümmer bleven.

Verfasser: Adelheid Pöpping